ETFs sind eine einfache Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen – auch für dein Kind. Mit einem ETF-Sparplan kannst du regelmäßig investieren, breit streuen und dabei von niedrigen Kosten profitieren. Wenn du früh beginnst, kann selbst ein kleiner monatlicher Betrag über viele Jahre eine spürbare Wirkung entfalten. Voraussetzung ist, dass du die grundlegenden Funktionen und Rahmenbedingungen dieser Anlageform verstehst.
In diesem Beitrag erfährst du, wie ETFs funktionieren, worauf du bei der Auswahl achten solltest und wie du ein Depot für dein Kind einrichtest.
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Was ist ein ETF? – Einfach und verständlich für Einsteiger
Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds. Die Abkürzung basiert auf dem englischen Begriff dieser deutschen Übersetzung: Exchange Traded Fund. Ein solcher Fonds bündelt das Geld vieler Anleger:innen und investiert es automatisiert in eine Vielzahl von Wertpapieren – meist Aktien.
Was ETFs besonders macht: Sie bilden einen Index nach, also einen bestimmten Markt oder ein Marktsegment. Ein klassisches Beispiel ist der MSCI World, ein globaler Aktienindex mit über 1.500 Unternehmen aus Industrieländern. Ein ETF auf den MSCI World versucht, diesen Index möglichst genau nachzubilden – nicht durch aktives Auswählen einzelner Aktien, sondern durch eine automatische, regelbasierte Zusammensetzung.
Du kannst dir einen ETF wie einen großen Einkaufskorb vorstellen: Statt einzelne Aktien zu kaufen, investierst du mit einem ETF in viele Unternehmen gleichzeitig. Das senkt das Risiko, da du nicht von der Entwicklung eines einzelnen Unternehmens abhängig bist. Verluste einer Einzelaktie in dem Korb werden durch Gewinne anderer Firmen ausgeglichen. Diese Risikostreuung nennt man auch Diversifikation.
ETFs werden, wie der Name beschreibt, an der Börse gehandelt – genau wie Aktien. Du kannst sie also täglich kaufen oder verkaufen. Im Unterschied zu klassischen Investmentfonds, die aktiv durch Fondsmanager verwaltet werden, funktionieren ETFs passiv. Das spart Kosten – und diese Ersparnis wird direkt an dich weitergegeben.
Das bedeutet aber auch, dass kein Manager oder eine Managerin dahinter sitzt, die jederzeit ein Auge auf den Börsenmarkt hat und die vorteilhaftesten Anpassungen vornimmt. Wie jedes Finanzprodukt haben ETF-Sparpläne also Vorteile und Nachteile für Anleger und sollten immer ausgerichtet nach deinem Sparziel ausgewählt werden. In diesem Fall sprechen seine Sicherheit und stetige, aber vergleichsweise niedrige Wertentwicklung, für die Anwendung der börsengehandelten Indexfonds als Anlage für Kinder, da sie mit den Jahren Gewinne ansammeln.
Welche Art von ETFs gibt es?
Anlegerinnen und Anleger können auch mit ETFs in unterschiedliche Anlageklassen auf dem Börsenmarkt investieren – je nach Index, den sie abbilden. Für den Vermögensaufbau kommen zum Beispiel folgende ETF-Typen infrage:
- Aktien-ETFs investieren breit gestreut in Unternehmensanteile. Sie gelten als Basisinvestment für langfristige Sparpläne, da sie Wachstum und Diversifikation bieten.
- Rohstoff-ETFs bilden die Preisentwicklung von Rohstoffen wie Gold oder Öl ab. Sie sind spekulativer und eher als Ergänzung geeignet.
- Geldmarkt-ETFs setzen auf kurzfristige Anleihen und bieten Stabilität, aber geringe Rendite – eher zur Risikobegrenzung als zum Vermögensaufbau.
- Anleihen-ETFs investieren in festverzinsliche Wertpapiere und schwanken weniger als Aktien, bringen aber auch geringere Erträge.
- Misch-ETFs kombinieren verschiedene Anlageklassen. Sie sind komplexer und weniger flexibel als Einzel-ETFs.
Für langfristige Ziele wie ein Kinderinvestment stehen meist Aktien-ETFs im Vordergrund. Andere Typen können sinnvoll beigemischt werden, um das Risiko gezielt zu steuern.
Warum ETFs für Kinder eine sinnvolle Geldanlage sind
Wenn du Geld für dein Kind anlegen möchtest, stehen dir zahlreiche Aktionen offen. Viele davon sind jedoch mit hohen Kosten, unübersichtlichen Strukturen oder wenig Flexibilität verbunden. ETFs heben sich davon ab: Sie bieten einen kostengünstigen, transparenten und breit gestreuten Zugang zum Kapitalmarkt – und eignen sich deshalb besonders gut für den langfristigen Vermögensaufbau seit dem Kindesalter.
Die folgenden Eigenschaften machen ETFs in diesem Zusammenhang besonders interessant:
- Breite Streuung (Diversifikation)
Ein ETF investiert nicht in einzelne Aktien, sondern bildet einen ganzen Marktindex ab – zum Beispiel den MSCI World mit Unternehmen aus verschiedenen Ländern und Branchen oder den DAX, die besten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Dadurch ist das investierte Geld auf viele Schultern verteilt. Verluste einzelner Aktien wirken sich weniger stark auf das Gesamtvermögen aus, was das Risiko reduziert.
- Niedrige laufende Kosten
ETFs werden passiv verwaltet. Das bedeutet, dass kein Fondsmanager versucht, durch gezielte Analyse deiner Daten und dazu passender Auswahl von Wertpapieren eine Überrendite zu erzielen. Stattdessen folgt der ETF einfach der Zusammensetzung des zugrunde liegenden Index. Diese automatische Verwaltung verursacht deutlich geringere Verwaltungskosten als bei klassischen aktiv gemanagten Fonds – und senkt damit die Belastung für dich als Anleger:in spürbar.
- Einfacher Zugang über Sparpläne
ETF-Sparpläne ermöglichen es, bereits mit kleinen monatlichen Beträgen wie 25 Euro regelmäßig zu investieren. Das – und der Zugang zu Online-Brokern über Technologien wie Smartphone-Apps – senkt die Einstiegshürde und macht es leichter, diszipliniert über Jahre hinweg Kapital aufzubauen. Einmal eingerichtet, läuft der Sparplan automatisiert weiter – ganz ohne zusätzlichen Aufwand.
- Hohe Transparenz
ETFs unterliegen klaren Regeln und gesetzlichen Anforderungen. Du kannst jederzeit nachvollziehen, in welche Werte der ETF investiert, wie sich die Wertentwicklung darstellt und welche Kosten anfallen. Diese Offenheit erleichtert dir fundierte Entscheidungen – ohne auf Intransparenz oder Produktversprechen angewiesen zu sein.
- Flexible Gestaltung
Ein ETF-Sparplan lässt sich in der Regel jederzeit anpassen, pausieren oder beenden. Es gibt keine festen Laufzeiten oder Kündigungsfristen. Diese Flexibilität ist hilfreich, wenn sich deine finanzielle Situation oder die Anlageziele im Laufe der Jahre ändern.
- Bewährte Indizes als Basis
Viele ETFs basieren auf weltweit etablierten Indizes wie dem MSCI World, dem S&P 500 oder dem FTSE All-World. Diese bilden große Teile der globalen Wirtschaft ab und gelten als solide Grundlage für langfristige Investments. Sie ermöglichen dir, auch ohne tiefes Marktverständnis breit gestreut zu investieren.
Ein ETF kann keine garantierte Rendite bieten – das gilt für alle Investments in Wertpapiere. Aber: Wenn du langfristig denkst, auf breite Streuung achtest und die Kosten im Blick behältst, kann ein ETF-Sparplan eine robuste Strategie sein, um über viele Jahre hinweg Kapital für dein Kind aufzubauen.
❗Die Kombination aus einfacher Umsetzung, niedrigen Kosten und breiter Streuung macht ETFs zu einem Anlageinstrument, das mit den Anforderungen einer langfristigen Familienvorsorge gut vereinbar ist.
Dank der steigenden Nachfrage nach diesem attraktiven Modell haben Privatanleger heute eine hohe Anzahl an Anbietern für ETFs und Webseiten mit informativen Inhalten wie diesem Ratgeber. Das Problem: Nicht alle Anzeigen und Informationen sind hilfreich. Brauchst du persönliche Hilfe bei der Wahl? Wir beraten dich gerne kostenfrei zu unserer Leistung im Bereich der flexiblen ETF-Anlage für Kinder.
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Wie Eltern ein ETF-Depot für Kinder einrichten können
Wenn du für dein Kind regelmäßig in ETFs investieren möchtest, brauchst du ein sogenanntes Wertpapierdepot. Dieses Depot funktioniert wie ein Konto für ETF-Anteile und wird auf den Namen des Kindes geführt – die Verwaltung erfolgt jedoch durch die Erziehungsberechtigten. Die Einrichtung ist unkompliziert, erfordert aber einige formale Schritte.
So gehst du dabei vor:
1. Depotanbieter vergleichen
Zahlreiche Banken und Direktbanken bieten spezielle Kinderdepots an. Achte auf übersichtliche Kostenstrukturen, geringe Depotgebühren und ein gutes Angebot an ETF-Sparplänen. Manche Anbieter erlauben eine vollständig digitale Kontoeröffnung, andere verlangen eine persönliche Legitimation vor Ort.
2. Voraussetzungen klären
Für die Eröffnung eines Kinderdepots benötigen beide sorgeberechtigten Elternteile ihre Ausweise sowie die Geburtsurkunde des Kindes. Falls nur ein Elternteil unterschreibt, ist eine entsprechende Vollmacht oder ein Sorgerechtsnachweis erforderlich. Das Depot wird rechtlich dem Kind zugeordnet, darf aber nur von den Erziehungsberechtigten verwaltet werden.
3. Referenzkonto festlegen
Zum Kinderdepot gehört ein sogenanntes Referenzkonto – in der Regel ein Tagesgeld- oder Girokonto, über das Einzahlungen und Abbuchungen erfolgen. Es sollte ebenfalls auf den Namen des Kindes laufen, um eine saubere Trennung vom elterlichen Vermögen zu gewährleisten.
4. Sparplan einrichten
Ist das Depot eröffnet, kannst du einen ETF-Sparplan anlegen. Dabei legst du fest, welchen Betrag du regelmäßig investieren möchtest – beispielsweise 25, 50 oder 100 Euro pro Monat. Die Auswahl des ETFs erfolgt anhand deiner Anlageziele und Risikovorstellungen. Viele Anbieter bieten auch einen Sparplan-Rechner zur Orientierung.
Neben diesem klassischen Weg zum Investment in ETFs gibt es auch Alternativen zu einem starren Sparplan. Unsere Kinderinvestments von Invest4Kids ermöglichen es dir zum Beispiel, flexibel und steueroptimiert in ETFs zu investieren, und dabei manche der Risiken zu umgehen.
Kosten, Risiken und was Eltern sonst noch wissen sollten
ETFs gelten als kostengünstig und transparent – trotzdem solltest du als Anleger:in wissen, welche Kosten entstehen können, welche Risiken bestehen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen beim Investieren für Kinder eine Rolle spielen. Gerade weil es um Geld für Dritte geht – in diesem Fall für dein Kind – ist ein bewusster Umgang mit diesen Aspekten besonders wichtig.
Hier sind die zentralen Punkte im Überblick:
- Laufende Kosten (TER)
Jeder ETF hat laufende Betriebskosten, die über die sogenannte Gesamtkostenquote („Total Expense Ratio“, kurz: TER) ausgewiesen werden. Sie liegt bei vielen ETFs zwischen 0,1 % und 0,5 % pro Jahr. Diese Kosten werden direkt im Fondsvermögen verrechnet und mindern die jährliche Wertentwicklung – ohne dass du sie gesondert bezahlen musst.
- Depot- und Transaktionsgebühren
Je nach Anbieter können zusätzlich Depotgebühren oder Kosten für die Ausführung des Sparplans anfallen. Viele Direktbanken bieten jedoch kostenlose ETF-Sparpläne an. Achte auf mögliche Gebühren bei Änderungen am Sparplan, Verkäufen oder Sonderaktionen.
- Risiken durch Kursschwankungen
ETFs bilden einen Börsenindex ab – und diese Märkte schwanken. Bei ETFs können zwischenzeitliche Verluste auftreten. Entscheidend ist, dass du einen ausreichend langen Anlagehorizont wählst, um solche Schwankungen auszusitzen. Für kurzfristige Ziele sind ETFs nicht geeignet. Stattdessen eignen sie sich für die Altersvorsorge oder Kinderinvestments.
- Wertentwicklung ohne Garantie
ETFs bieten keine feste Verzinsung. Ihre Entwicklung hängt von der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index ab. In der Vergangenheit haben breite Aktienindizes langfristig positive Renditen erzielt – eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht.
- Sicherheit durch Sondervermögen
ETF-Anteile zählen rechtlich zum sogenannten Sondervermögen. Das bedeutet: Selbst wenn die Fondsgesellschaft oder der ETF-Anbieter insolvent wird, bleibt das Vermögen der Anleger:innen geschützt. Es darf nicht in die Insolvenzmasse einbezogen werden.
- Versteuerung von Erträgen
Kapitalerträge – etwa durch Dividenden oder Gewinne bei Verkäufen – unterliegen der Abgeltungssteuer. Kinder haben allerdings ebenfalls Anspruch auf Freibeträge. Je nach Höhe der Erträge kann ein Freistellungsauftrag oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung sinnvoll sein. Eine steuerliche Beratung kann helfen, unnötige Belastungen zu vermeiden.
- Übertragung bei Volljährigkeit
Mit dem 18. Geburtstag erhält dein Kind uneingeschränkten Zugriff auf das Depot. Dann kann es frei über das Vermögen verfügen – auch wenn du es ursprünglich für andere Zwecke vorgesehen hattest. Diese rechtliche Situation sollte dir bei der Planung bewusst sein. Schau dir unsere Studie zu dem Thema an, wie sehr sich Kontrollmechanismen in diesem Bereich lohnen.
Ein ETF-Sparplan für Kinder ist kein risikoloses Vorhaben, aber auch kein undurchsichtiges Finanzprodukt. Wenn du die grundlegenden Kostenfaktoren kennst, mögliche Schwankungen einordnen kannst und auf transparente Strukturen achtest, bietet dir diese Anlageform einen nachvollziehbaren und langfristig ausgerichteten Weg zur Vermögensbildung. Entscheidend ist nicht, kurzfristige Entwicklungen zu bewerten, sondern eine realistische Erwartung an Zeit, Risiko und Zielsetzung zu haben.
💡Gut zu wissen: Es geht auch ohne die typischen Risiken starrer ETF-Sparpläne. Unsere Kinderinvestments bieten dir mehr Flexibilität und Sicherheit. Bei Invest4Kids kombinierst du die Vorteile von ETFs mit einem Bestimmungsrecht über das 18. Lebensjahr hinaus, steuerlichen Vorteilen und vertraglich garantierten Konditionen. So bleibt das Investment nicht nur transparent und renditeorientiert, sondern auch vollständig unter deiner Kontrolle – angepasst an das, was du für dein Kind wirklich erreichen willst.
Fazit: Klar investieren – klug vorsorgen
Wer früh beginnt, kann mit einfachen Mitteln viel bewirken. ETFs bieten einen transparenten und flexiblen Zugang zur Kapitalanlage – auch für dein Kind. Entscheidend ist, dass du die Möglichkeiten kennst, aber auch die Grenzen klassischer ETF-Sparpläne im Blick behältst. Für Eltern, die mehr Kontrolle und Sicherheit wollen, gibt es Alternativen: Invest4Kids kombiniert ETF-basierte Geldanlage mit steuerlichen Vorteilen, dauerhaftem Bestimmungsrecht und persönlicher Beratung. So entsteht eine Strategie, die nicht nur funktioniert – sondern langfristig zu deinem Kind passt.
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Die Berechnung basiert auf einer Sparrate von 150 € über 18 Jahre:
ETF-Lösung: Ø 6 % p. a. → ca. 58.700 €
Sparbuch: Ø 0,1 % p. a. → ca. 33.000 €
Die tatsächliche Entwicklung hängt von der Marktentwicklung ab.
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